So schmeckt die Region Schladming-Dachstein - Krapfenwochen auf der Brandalm

Schladming-Dachstein-Genusspartner

Herzhaft, knusprig & deftig oder doch lieber süß & luftig – Krapfen, sie gibt es in der Region Schladming-Dachstein in den unterschiedlichsten Variationen. Wenn der Herbst ins Land zieht und sich die Lärchen am Fuße des Dachsteins langsam zu verfärben beginnen, lockt nicht nur dieses Naturschauspiel viele Wanderlustige in die Ramsau am Dachstein, ein kulinarisches Highlight sind im Oktober die Krapfenwochen auf der Brandalm. In unserem Blogbeitrag erfährst Du u.a. die Geschichte hinter dem bekannten Ennstaler Steirerkrapfen und welche weiteren Köstlichkeiten von Familie Schrempf auf traditionelle Weise zubereitet werden. Welcher Krapfen schmeckt Dir am besten?

Ennstaler Steirerkrapfen

Hast Du sie schon einmal gekostet?

Der Steirerkrapfen ist eine wahre Spezialität und ein Stück Heimat für die Bewohner des Ennstals. Seine Form erinnert an eine Palatschinke, doch spätestens nach dem ersten Bissen weiß man, dass dieser Krapfen damit nicht das Geringste zu tun hat. Ursprünglich wurden die Krapfen gerne samstags zubereitet und am Tag darauf dann zum Frühstück verspeist. Auch jeder Knecht und jede Magd erhielten einige Krapfen. Die Größe eines Zeitungsblattes und die beachtliche Anzahl der zubereiteten Krapfen-Jausen für die fleißigen Helfer brachte dem Steirerkrapfen außerdem die Bezeichnung der „Ennstaler Bauernzeitung“ ein.

Traditionell wird der Krapfenteig mit Roggenmehl zubereitet, daher benennt man die Krapfen auch gerne als „Die Roggernen“. In heißem Fett schwimmend werden die tellergroßen Fladen herausgebacken und anschließend mit dem würzigen Steirerkäse und gerne auch mit Erdäpfeln und Sauerkraut serviert. Frisch und direkt auf der Alm zubereitet schmeckt diese Spezialität aus dem Ennstal allemal am besten. Man kann den Geschmack nicht vergleichen und nicht beschreiben, man muss sie einfach probieren! Auf der Brandalm gibt es neben den bekannten Steirerkrapfen unter anderem noch gefüllte Fleisch- bzw. Krautkrapfen.

© Herbert Raffalt
© Gerald Grünwald
Goldener Herbst auf der Brandalm | © Gerald Grünwald
© Gerald Grünwald

"Die Woazanen" aka. Bauernkrapfen

Etwas Süßes gefällig?

Wie der Name schon verrät, werden diese Krapfen aus Weizenmehl hergestellt. Familie Schrempf bereitet hierfür einen klassischen Germteig aus glattem Mehl, Butter, Germ, Eiern, Milch und Zucker zu. Anschließend werden aus dem Teig Kugeln geformt, die vor dem Ausbacken in der Mitte leicht gezogen werden, damit die Krapfen ihre schüsselähnliche Form erhalten. Auch sie werden ins heiße Schmalz gelegt, bis sie auf beiden Seiten goldbraun gebacken sind. Die kleine Mulde, die sich in der Mitte bildet, wird gerne mit einem Klecks Marmelade gefüllt – eine herrlich luftige Nachspeise, die im wahrsten Sinne des Wortes jeden Tag versüßt.

© Herbert Raffalt

Wandertipps rund um die Brandalm

Rund um die Brandalm erstreckt sich ein vielseitiges Wandergebiet. Ihren Höhepunkt finden diese Touren am Brandriedel, der speziell in der bunten Jahreszeit mit Blick auf das Dachstein-Dreigestirn ein atemberaubendes Fotomotiv bildet.

Marlene Eggmayr