Geschichtsträchtige Wahrzeichen im mittleren Ennstal: Schloss Trautenfels und Pürgg
04.05.2023
Geschichtsträchtige Wahrzeichen im mittleren Ennstal: Schloss Trautenfels und Pürgg
Schloss Trautenfels und der malerische kleine Ort Pürgg sind zugleich Blickfang, Wahrzeichen und einzigartig in Hinblick auf ihre Historie. Im Schloss gibt es heuer eine neue Sonderausstellung zu sehen: „Heilkunst. Zur Geschichte der Medizin.“
Schloss Trautenfels – das „Joanneum im Kleinen“
Das barocke Schloss Trautenfels wurde auf einem Felssporn am Fuße des Grimmings erbaut. Aufgrund der Vielschichtigkeit von Sammlung, Themenschwerpunkten und Sonderausstellungen bezeichnen viele das Museum als „Joanneum im Kleinen“. In einer Dauerausstellung präsentiert es rund 1 000 Exponate zur Natur- und Kulturgeschichte des Bezirkes Liezen. Zusätzlich können Besucher das Geweihzimmer des Grafen Lamberg, den prächtigen Marmorsaal oder reich verzierte Prunkräume bestaunen sowie auf einem Aussichtsturm einen 360-Grad-Rundumblick genießen.
Sonderausstellung „Heilkunst. Zur Geschichte der Medizin.“
Die Heilkunst begründet sich auf der Pflege der Gesundheit und der Heilung von Krankheiten und Verletzungen. Das aktuelle Ausstellungsprojekt soll einen Überblick von der antiken Medizin über die Volksmedizin zur Klostermedizin, von Seuchen im Laufe der Geschichte bis hin zur modernen Medizintechnik und vor allem zur Zukunft der medizinischen Versorgung geben. Zugleich zeigt sich dadurch die Abhängigkeit der Heilkunde, des ärztlichen Handelns und der heutigen Krankenhausmedizin von politischen, wirtschaftlichen, sozialen und technologischen Entwicklungen. Das interdisziplinäre Ausstellungsprojekt beschäftigt sich mit der medizinischen Versorgung auf der regionalen Ebene der Steiermark, im Besonderen mit dem Bezirk Liezen im Zeitraum von 1700 bis ins 21. Jahrhundert. Die Sonderausstellung im Schloss Trautenfels ist bis zum 31. Oktober 2022 zu sehen.
Pürgg – das „Kripperl der Steiermark“
Unweit von Schloss Trautenfels befindet sich das malerische kleine Dorf Pürgg. Der steirische Schriftsteller und Poet Peter Rosegger fand einst die wohl treffendste Bezeichnung für diesen besonderen Ort – er nannte ihn „Kripperl der Steiermark“. Umgeben von viel Naturlandschaft am Fuße des mächtig aufragenden Grimmings prägen enge Gassen, altehrwürdige Gebäude und zwei Kirchen das Ortsbild. Beide sind historisch hoch interessant. Die katholische Pfarrkirche zum Heiligen Georg wurde der Überlieferung nach bereits 1130 geweiht. Auf einer Anhöhe oberhalb des Ortszentrums befindet sich die Johanneskapelle, die aufgrund ihrer romanischen Fresken aus dem zwölften Jahrhundert berühmt ist. Kenner zählen sie zu den schönsten Wandmalereien Europas.
Pressekontakt
Tourismusverband Schladming-Dachstein
Mathias Schattleitner