Tourismus im Zeichen der Nachhaltigkeit

Tourismus im Zeichen der Nachhaltigkeit

Nachhaltiger Tourismus ist weitausmehr als ein Trend – er ist eine Notwendigkeit, um eine lebenswerte Zukunft für Mensch und Natur zu ermöglichen. Das Nachhaltigkeitsengagement der Region Schladming-Dachstein widmet sich aktuell den drei Themenfeldern Mobilität, Energie und Lebensmittel.

Nachhaltige Mobilität

Die E-Mobilität in der Region Schladming-Dachstein wird mittlerweile durch die Bereitstellung von 44 Ladestationen für Elektrofahrzeuge mit über 125 Ladepunkten unterstützt. Tendenz: stark steigend. Ausflugsziele können bequem mit einer der zwölf in die Schladming-Dachstein Sommercard inkludierten Buslinien und vielen speziellen Wanderbussen erreicht werden. In den Online-Beschreibungen von Berg- und Wandertouren auf www.schladming-dachstein.at sind die Möglichkeiten der nachhaltigen Anreise enthalten. Die Schladming-Dachstein Sommercard kann bereits ab einer Übernachtung in mehr als 1.000 Partnerbetrieben genutzt werden.

Nachhaltige Lebensmittel

Wenn in der Region Schladming-Dachstein von Genusspartnern die Rede ist, sind damit aktuell 16 bäuerliche Direktvermarkter, drei kleine Lebensmittelmanufakturen (Bäcker und Fleischhauer) sowie 34 Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe gemeint. Sie alle verbindet die Leidenschaft für regionale Lebensmittel, die sie entweder produzieren, veredeln oder verarbeiten: Fleisch, Käse, Joghurt, Erdäpfel, Honig, Edelbrände, Ennstaler Steirerkas und vieles mehr. Mathias Schattleitner, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Schladming-Dachstein, erklärt: „Unsere SchladmingDachstein Genusspartner zeigen, wie alle Akteure der Wertschöpfungskette zusammenarbeiten können und damit Mehrwert sowohl für unsere Gäste als auch für ihre eigenen Betriebe schaffen. So geht regionales Miteinander! Mehr noch: Die Zusammenarbeit unserer Schladming-Dachstein Genusspartner reduziert aufgrund kurzer Transportwege den CO₂-Ausstoß und trägt damit zum Klimaschutz bei.“ Alle Schladming-Dachstein Genusspartner halten klar definierte Qualitätskriterien ein und werden von externen Kontrollstellen regelmäßig kontrolliert.

Nachhaltige Energie

Die Riesneralm Bergbahnen sind mit ihrem eigenen Wasserkraftwerk zu einem Vorzeigebeispiel in ihrer Branche geworden. Während im Winter ein großer Teil des produzierten Stroms für die Beschneiung verwendet wird, kann im Sommer – nach Versorgung der Infrastruktur auf der Riesneralm – eine beträchtliche Energiemenge ins öffentliche Netz eingespeist werden. Das Projekt wurde mit dem Award für „Nachhaltiges Zertifizierte Energiemanagement“ ausgezeichnet. Auf dem Dach des „Planet Planai“, Talstation der Planai-Seilbahn und Bürogebäude der Planai-HochwurzenBahnen, „erntet“ seit Sommer 2022 eine neue Photovoltaikanlage Sonnenstrom. Mit 160 kWpeak produziert diese Anlage rund ein Viertel des Jahresverbrauches des Gebäudes. Weitere Photovoltaikanlagen betreiben die Planai-Hochwurzen-Bahnen auf den Bergstation der Planai-Seilbahn und der Lärchkogelbahn. Im Umbaukonzept der Bergstation der Dachstein Gletscherbahn (Umbaubeginn: 6. September 2023) ist eine Photovoltaik-Verkleidung vorgesehen, die für bis zu 80 Prozent Energieautarkie sorgen soll.

„Ramsauer Bioniere“ und 15 Umweltzeichen-Betriebe

Zu den „Ramsauer Bionieren“ zählen Bio-Landwirte ebenso wie Kaufleute oder Gastronomen. Ihr oberstes Ziel ist es, Gästen einen erholsamen und aktiven Urlaub im Einklang mit der Natur zu ermöglichen. Die landwirtschaftlichen Betriebe erfüllen die höchsten ökologischen Standards von BioErnte Austria und werden ständig von unabhängigen Stellen kontrolliert – vom Acker bis zum fertigen Bio-Lebensmittel. In allen Vermietungsbetrieben der „Ramsauer Bioniere“ besteht das Frühstückbuffet zu 100 Prozent aus biologischen Lebensmitteln. Das Österreichische Umweltzeichen ist ein unabhängiges Gütesiegel für Umwelt und Qualität. 15 Vermietungsbetriebe in der Urlaubsregion Schladming-Dachstein tragen diese Auszeichnung.